Wer im Fell seines vierbeinigen Freundes kleine, krabbelnde Punkte entdeckt, fragt sich – was tun? Dann ist es wichtig, schnell zu handeln. Denn Flöhe sind nicht nur lästig für Mensch und Tier, sondern können auch die Gesundheit des Hundes gefährden.
Warum Flöhe gesundheitsgefährdend sind
Flöhe ernähren sich vom Blut des Wirts. Das bedeutet, dass sie die Haut des Hundes durchstechen und Blut saugen. Vor allem Welpen sollten daher vor Flöhen geschützt werden, da ansonsten bei starkem Befall eine Blutarmut zu befürchten ist. Die Stiche können zudem nicht nur unangenehm jucken, sondern auch zu Entzündungen oder gar Allergien auslösen. Davon abgesehen, können Flöhe – wenn sie vom Hund verschluckt werden – auch Bandwürmer übertragen.
Wie kommt es zu Flöhen beim Hund?
Wenn der eigene Hund von Flöhen befallen ist, muss das nicht zwangsläufig etwas mit mangelnder Hygiene zu tun haben. Flöhe können beispielsweise auch von anderen Tieren übertragen werden. Ist der Hund erst einmal von den Parasiten befallen, vermehren sich diese rasend schnell. Weibliche Flöhe legen etwa 30 Eier pro Tag. Diese fallen zwar aus dem Fell heraus, befinden sich jedoch dann im Hundekorb oder dem Teppich, wo sie innerhalb kurzer Zeit schlüpfen und sich einen geeigneten Wirt suchen.
Wie erkennt man Flöhe beim Hund?
Flöhe haben eine Größe von zwei bis vier Millimeter und sind daher für das menschliche Auge nicht leicht zu erkennen. Meistens zeigen sie sich als dunkle Punkte, die auf dem Fell des Hundes krabbeln oder hüpfen. Daher sind sie auf hellem Fell besser zu erkennen, als auf dunklem. Ein Befall mit Flöhen ist auch an Verhaltensauffälligkeiten beim Hund zu erkennen. Der Hund ist dann oft unruhig und kratzt sich häufiger als sonst. Wenn ein Verdacht besteht, kann ein spezieller Flohkamm Gewissheit bringen. Damit lassen sich Flöhe und ihr Kot aus dem Fell kämmen. Werden diese auf einem weißen Papiertuch zerdrückt, erscheint der Kot oft rötlich.
Flöhe beim Hund bekämpfen
Wenn der Hund tatsächlich Flöhe hat, helfen am besten Flohmittel vom Tierarzt. Wirksame Präparate gibt es in verschiedener Form – als Spray, Shampoo, Puder oder Tabletten. Diese Mittel können die Flöhe wirksam bekämpfen und deren Vermehrung eindämmen. Jedoch sollte nicht nur der Hund selbst, sondern auch seine gesamte Umgebung behandelt werden. Das bedeutet, dass strenge Hygienemaßnahmen zu ergreifen sind. So sollte der Hundekorb und sämtliche Textilien, mit denen der Hund in Berührung gekommen ist, mit Ungezieferspray behandelt, oder mit 60 Grad in der Waschmaschine gewaschen werden. Wer Flöhe beim Hund bekämpfen möchte, sollte auch täglich den Boden saugen und wischen. Dabei dürfen auch Bodenritzen nicht außer Acht gelassen werden, denn diese sind beliebte Verstecke für Larven. Alle Maßnahmen müssen konsequent und über einen längeren Zeitraum durchgeführt werden, denn es kann bis zu drei Monate dauern, bis alle Flöhe, Eier und Larven abgetötet wurden.
Wie kann man gegen Flöhe beim Hund vorbeugen?
Es gibt verschiedene Mittel, um von vorneherein zu verhindern, dass der Hund von Flöhen befallen wird. Besonders bewährt haben sich sogenannte Spot-on-Präparate. Diese werden vom Hundehalter auf das Fell des Hundes getropft. Auch Halsbänder und Tabletten gegen Parasiten sind als Prophylaxe geeignet.
Bild: pixabay.com, AmberShadow, 7134183
Werbung