Inzwischen ernähren sich immer mehr Menschen vegetarisch oder vegan. Doch während für die einen der Verzicht auf Fleisch eine logische Konsequenz zur Einsparung von Treibhausgas-Emissionen ist, hat eine Gruppe so ihre Probleme mit der Umstellung: Männer!
Verzicht ist nicht einfach
Die Ernährungswissenschaftlerin Nanette Ströbele-Benschop weiß: „Generell tun wir Menschen uns schwer, wenn uns etwas weggenommen wird und wir verzichten müssen.“ Das äußert sich bei Zucker, Fetten … und Fleisch! Denn überzeugt uns die Alternative zum Produkt nicht und tritt durch den Verzicht auf ein Konsumgut keine Verbesserung der Umwelt ein, belassen wir lieber alles beim Alten!
Die Fleischwarenmanufaktur Schwarz Cranz bietet zwar keine fleischlose, aber dennoch eine gute Alternative. Das Familienunternehmen achtet bei der Herstellung seiner Erzeugnisse nicht nur darauf, dass sie dem Verbraucher schmecken. Die einstige Landschlachterei aus dem niedersächsischen Neu Wulmstorf lässt neben eigenen Kontrollen auch regelmäßig Untersuchungen von unabhängigen Laboren zu. Qualität steht für Schwarz Cranz an erster Stelle!
Studie: Essverhalten von Männern und Frauen untersucht
Bereits seit einigen Jahren treibt Wissenschaftler die Frage um, inwiefern sich das Essverhalten von Männern und Frauen unterscheidet. Aus diesem Grund führten Ernährungswissenschaftler der britischen Universität Loughborough eine Studie zu dem Thema durch. Befragt wurden jeweils 100 Frauen und 100 Männer.
Für Männer ist Fleisch Teil einer gesunden Ernährung
Die Untersuchungen ergaben, dass sowohl den männlichen als auch den weiblichen Probanden ein gesunder Lebensstil wichtig ist. Allerdings stimmten weit mehr Männer der Aussage zu, dass dieser für sie an den Genuss von Fleisch gekoppelt ist. Als weitere Punkte führten männliche Teilnehmer die im Fleisch enthaltenen Nährstoffe auf, die für den Muskelaufbau förderlich sind. Auch dieses evolutionsbiologische nannten sie: Auf der Jagd sei Fleisch seit Urzeiten fester Bestandteil des Speiseplans und der Verzicht darauf somit unmännlich.
Dass Fleisch in unserer Gesellschaft nach wie vor nicht gänzlich vom Teller wegzudenken ist, liegt auch an Indikatoren wie dem Kulturkreis, aus dem wir stammen. Das soziale Umfeld spielt ebenfalls eine Rolle. Alte Gewohnheiten zu durchbrechen und auf lang gehegte Traditionen zu verzichten, fällt dabei vor allem Männern schwer. Laut einer Befragung des Umweltbundesamtes sehen Teilnehmer dann doch einen Grund, Ihren Fleischkonsum einzugrenzen: ein deutlicher Preisanstieg aufgrund gestiegener Anforderungen an das Wohl der Tiere!
Artikelbild: Unsplash, 691353, samuel-zeller