Alternative Medizin – Heilmittel oder Humbug?

Der moderne Mensch glaubt heutzutage meist leider nur noch an das, was er sehen und verstehen kann. Er will für alles eine hieb- und stichfeste Erklärung und traut unerforschten Dingen nicht über den Weg. Besonders in der klassischen Medizin ist die Meinung weit verbreitet, dass nur Therapien und Medikamente zur Behandlung einer Krankheit taugen, deren Wirkung wissenschaftlich erwiesen ist. Hierbei steht lediglich die Erkrankung mit ihren Symptomen im Mittelpunkt, die es zu bekämpfen geht.

Die Selbstheilungskräfte des eigenen Körpers

Die alternative oder auch ganzheitliche Medizin hingegen vertraut auf die Selbstheilungskräfte des Körpers und berücksichtigt viele, scheinbar unwichtige, Details bei der Diagnose und Behandlung einer Krankheit. Die traditionelle chinesische Medizin zieht durch das genaue Analysieren des Gesichtes, der Zunge oder der Hände hilfreiche Schlüsse. Sogar die Beschaffenheit von Urin und Stuhlgang liefert wichtige Informationen über die Gesundheit des Patienten. Zudem besagt die traditionelle chinesische Medizin, dass Körper und Geist eine Einheit bilden und gemeinsam behandelt werden müssen.

Ayurveda und Homöopathie

In der Ayurveda besteht der Mensch aus drei Kräften, die die fünf Elemente (Wasser, Erde, Feuer, Raum und Luft) beinhalten. Geraten die Kräfte aus der Balance, sind Beschwerden und Krankheiten die Folge. Weiterhin beinhaltet die Lehre der fünf Elemente das jahrhundertealte Wissen über eine optimale Nahrungsergänzung, der heilsamen Entgiftung und natürlicher Heilpflanzen. Kamille, Mariendistel, Johanneskraut oder Arnika helfen auch bei der Homöopathie auf sanfte, aber bestimmte Weise. Hier sind die heilenden Inhaltsstoffe so stark verdünnt, dass sie mit naturwissenschaftlicher Methode nicht mehr nachweisbar sind. Das nehmen Kritiker wiederum zum Anlass, die Wirkung dieser Medikamente anzuzweifeln. Ebenso verhält es sich mit der Therapie der Bioresonanz.

Erfolgreiche Behandlung ohne Nebenwirkung

Fakt ist jedoch, dass zahlreiche Homöopathen und Heilpraktiker potenzielle Erfolge bei der Behandlung verschiedenster Krankheiten und zur Erhaltung der Gesundheit erzielt haben. Der Vorbehalt, dass letztendlich der Glaube die Patienten heile, ist meist hinfällig, da die alternativen Heilmethoden überaus gut bei Babys, Kleinkindern und sogar Tieren anschlagen. Ein weiterer Vorteil sind die kaum vorhandenen Nebenwirkungen, die bei klassischen Arzneimitteln häufig die Gesundheit unnötig belasten. Die Schulmedizin ist der alternativen Medizin in Notfällen und bei chirurgischen Eingriffen immer noch überlegen, allerdings wäre ein Zusammenspiel beider Methoden eine gute Lösung, um sich mit dem jeweiligen Wissen und der Erfahrung gegenseitig zu unterstützen.