Ein Urlaub ist für die meisten Reisenden unvollständig, wenn sie keine Erinnerungen an die schöne Zeit in der Fremde mit nach Hause nehmen. Um sich auch in späteren Jahren noch ganz genau an die schönen Tage im Ferienresort zu erinnern, greifen viele Urlauber zu verschiedenen Taktiken, die sich weltweit sehr ähnlich sind.
Klassische Mitbringsel
Zum einen kaufen sie natürlich das ein oder andere Souvenir ein.
Besonders beliebt sind Postkarten, die den Urlaubsort von seiner schönsten Seite abbilden. Karten, die nicht an die daheimgebliebenen Freunde und Verwandten gesendet werden, werden sorgfälig nach Hause transportiert und später in ein Fotoalbum eingeklebt oder gerahmt und an die Wand gehängt. Viele weitere Souvenirs können ebenfalls zur Neugestaltung der heimischen Wohnung gebraucht werden. Mit Muscheln, landesspezifischem Kunsthandwerk oder Heimtextilien lässt sich ein gewisses Urlaubsflair in die Wohnung zaubern, das selbst an trüben Wintertagen an die schönen Momente erinnert.
Urlaubserinnerungen durch den Filter der Technik
Viel wichtiger sind für die meisten Reisenden jedoch die Fotos und Videos, die sie mit ihren Handys, Digital- oder Videokameras vor Ort aufnehmen und daheim dann an regnerischen Sonntagnachmittagen in eine ansprechende Form bringen. Egal, ob als Diashow auf dem Rechner, als witzigen Familienfilm oder als Fotocollage in einem Album: Bilder gehören für viele einfach dazu, nicht zuletzt, um nach der Reise auch andere an den schönen Erlebnissen teilhaben zu lassen. Manche Urlauber setzen sogar ein Blog auf, dass sie tagtäglich vom Hotelzimmer aus mit den aktuellen Urlaubserlebnissen füllen und gleich auch passendes Bildmaterial einspeisen. Damit halten sie den Urlaub beinahe in Echtzeit für die Ewigkeit fest.
Jedoch: Bei all dem technischen Fortschritt, der es möglich macht, möglichst viele Erinnerungen für die Ewigkeit zu konservieren, sollten die Reisenden eines bedenken: Sobald man den Urlaub nur noch durch die Linse wahrnimmt, entstehen kaum noch echte und eigene Erinnerungen im Kopf. Auch bekommt man nur wenig von der Atmosphäre mit, die doch jeder Ort in sich birgt. Vor allem, wenn man in außergewöhnlichen Quartieren wie einem Kunsthotel wohnt oder besondere Regionen wie die Wüste aufsucht, wäre es um das Erlebnis mit den eigenen Sinnesorganen sehr schade.
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