Frankfurt/Main – Wie lang, wie breit, welches Muster? Die Krawatte kann ein Outfit perfekt machen, sie kann aber auch zum Reinfall werden. So mancher, der nicht täglich im Job zur Krawatte greifen mag, ist besonders gefährdet:
Die alten Dinger im Schrank sind nicht mehr unbedingt in Mode. Modeberater Andreas Rose nennt die wichtigsten Fakten:
Länge:Sie sitzt nicht mehr so tief. Früher galt: Die Krawatte muss mit der Spitze auf der Hose oder dem Gürtel enden. Das ist mittlerweile nicht mehr so. Heute ist das Maß der Dinge eine Handbreit zwischen Gürtel und Krawattenspitze – mehr als dieser Abstand sollte es nicht sein, erklärt Rose. Das heißt auch: Wer etwas größer und etwas kräftiger ist als der Durchschnittsmann, muss eventuell zu einer Sonderlänge greifen, damit die Krawatte passend endet. In der Regel sind Krawatten etwa 145 Zentimeter lang.
Breite:Sie ist schmaler. Im Trend liegen 5,5 bis 7 Zentimeter breite Modelle.
Knoten: Windsor ist out. Inzwischen wird eher ein einfacher Krawattenknoten wie der Four-in-hand verwendet, erklärt Rose. Er empfiehlt aber, das abhängig vom Hemdkragen zu machen. So kann bei einem Haifisch-Kragen mit den scheinbar abgeschnittenen Enden der Knoten breiter sein. Einen schmaleren Knoten verlangt aber der Klassiker, der Kentkragen, sowie der Button-Down-Kragen, bei dem die Schenkel mit kleinen Knöpfen fixiert werden. Für eine längere Lebensdauer rät der Modeexperte, den Knoten jeden Abend wieder zu öffnen – sonst verformt sich eventuell die Stelle.
Muster: Keine Mickey-Maus und kleine Elefanten. Bei den Mustern und auch bei den Farben sind schon seit einiger Zeit eher gedeckte Varianten angesagt. Wenn es Muster gibt, sind diese eher kleinteilig, aber Rose spricht auch von einem Trend zum unifarbenen Schlips. Und: Matte statt glänzende Stoffe sind aktuell die richtige Wahl.
Fotocredits: Andrea Warnecke
(dpa/tmn)