Berliner Designer haben den Mundschutz für sich entdeckt

Berlin – Man bekommt sie in Onlineshops, Apotheken und

Nähstuben. Aber auch Designer haben mittlerweile Masken für Mund und

Nase entworfen. Anfangs sei es gar nicht so leicht gewesen, an Stoffe

und Materialien zu kommen, sagte
Kilian Kerner (41).

Der Berliner Modeschöpfer will damit einen guten Zweck unterstützen.

Fünf Euro pro Maske gehen an die Berliner Tafel, die wegen der

Corona-Pandemie mehrere Ausgabestellen schließen musste und

stattdessen einen Lieferservice organisiert hat. Auch das
Label

Maisonnoée
und andere haben eigene Masken entworfen.

Kerner hofft, dass es im Spätsommer noch eine Modewoche geben wird,

wenn vielleicht auch in anderer Form. «Das ist ein Teil unserer

Arbeit», sagte er. Die Berliner Fashion Week sei zweimal im Jahr eine

«große Marketingmaschine». Eigentlich sollte sie Ende Juni beginnen,

bisher haben die Veranstalter noch keine Angaben gemacht, ob und in

welcher Form diesen Sommer etwas geplant ist.

Für ihn habe das Jahr sehr gut angefangen, wegen der Pandemie sei

vieles aber abgesagt worden, sagte Kerner. «Ich habe versucht, nicht

in Panik zu verfallen.» Das sei ihm die meiste Zeit auch geglückt.

«Ich versuche einfach, positiv zu bleiben.»

Er wünsche sich, dass nicht zu viele Unternehmen Insolvenz anmelden

müssten und die Branche näher zusammenrücke. «Der Mensch braucht

Kleidung», sagte Kerner. Er hatte sich schon vor Beginn der

Einschränkungen daheim eingeschlossen, um an seiner neuen Kollektion

zu arbeiten. «Es geht jetzt mittlerweile wirklich an die Substanz.»

Fotocredits: Britta Pedersen,Jens Kalaene,Jens Kalaene,Britta Pedersen,Britta Pedersen
(dpa)

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