Was Sie bei Neurodermitis tun können

Neurodermitis kann die Lebensqualität der Betroffenen erheblich beeinträchtigen und sowohl den Alltag, als auch das Gefühlsleben negativ beeinflussen. Da derzeit noch kein Heilmittel für die Hautkrankheit existiert, ist es umso wichtiger, die Häufigkeit von Krankheitsschübe zu reduzieren.

Krankheitsschübe wirkungsvoll verhindern: Hautpflege

Die tägliche, konsequente Hautpflege ist unabdingbar, um die Haut geschmeidig zu halten und einen Schub zu verhindern. Morgens und abends sollte die Haut mit einer speziellen Salbe versorgt werden. Ganz wichtig ist jedoch zudem, die Haut nicht zu überpflegen, da dies den natürlichen Säureschutzmantel der Haut angreifen kann und so mehr Schaden als Nutzen bringt. Zwar ist tägliches Duschen erlaubt, jedoch sollte auf heißes Wasser und Seife verzichtet werden. Ebenso sollte der Duschvorgang auf wenige Minuten beschränkt werden. Da Bäder die Haut austrocknen können, sind diese ebenfalls nicht empfehlenswert. Wer auf ein gelegentliches Bad dennoch nicht verzichten möchte, sollte zumindest austrocknende Badezusätze meiden.

Was Sie noch tun können

Neben der Hautpflege können auch andere Faktoren den Zustand der Haut beeinflussen. Dazu gehören beispielsweise Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Allergietests beim Hautarzt bringen Gewissheit darüber, ob bestimmte Nahrungsmittel wie Nüsse oder Milchprodukte Schübe auslösen oder verstärken. Auch Reinigungsmittel, zum Beispiel Waschmittel, sollten probehalber ausgetauscht oder komplett weg gelassen werden, um auszuschließen, dass hier der Auslöser für die Krankheit liegt. Immer wieder berichten Betroffene, dass auch Stress und seelische Belastungen das Hautbild negativ beeinflussen. Entspannungstechniken wie autogenes Training können helfen, mit belastenden Situationen besser umzugehen. Kommt es trotz aller Vorsorgemaßnahmen zu einem Neurodermitis Schub, gilt es in erster Linie, den Juckreiz bei Neurodermitis zu lindern, um die Haut durch Kratzen nicht weiter zu schädigen. Dies ist insbesondere bei Neurodermitis bei Kindern notwendig, da diese besonders stark unter dem Juckreiz leiden. Hier müssen in der Regel spezielle Salben und Cremes aus der Apotheke zum Einsatz kommen.

Selbsthilfe und Linderung ist möglich

Neurodermitis-Erkrankte können verschiedenste Selbsthilfemaßnahmen ergreifen, um Krankheitsschübe zu verhindern oder zu lindern. Neben einer sorgfältigen Hautpflege gehören dazu eine gesunde Lebensweise und das Vermeiden von Stress.

 

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