Als das iPad kam, ging ein Aufschrei durch die Bevölkerung: Was für eine spannende neue Art, einen Computer zu designen! Allerdings war das Design gar nicht so innovativ, wie viele gerne glauben wollten. Denn das iPad entspricht im Prinzip dem Design eines Tablet PCs.
Tragbare Computer mit Touchscreen
Bei einem Tablet PC handelt es sich um einen tragbaren Computer, der – vergleichbar mit dem Nintendo DS und seinem Touchscreen – mit einem Stift über einen berührungsempfindlichen Bildschirm bedient wird. In der Regel ist auf einem Tablet PC auch eine Software zur Handschriftenerkennung enthalten, sodass das Gerät auch mit der Hand verwendet werden kann.
Enstehung des Tablet PCs
Die Bezeichnung des Tablet PCs wurde 2001 vom Konzern Microsoft eingeführt, doch auch schon in den 60er und 70er Jahren gab es entsprechende Entwürfe. 1993 schließlich entwickelte Apple einen Computer, den man über einen Stift bediente – den Newton. Er gleicht allerdings eher den heutigen PDAs. Der wahre Vorläufer der Tablet PCs war der DynaPad T100X von Toshiba, der sich allerdings nie wirklich auf dem Markt etablieren konnte, weswegen sein Entwurf ganz schnell wieder in der Schublade verschwand.
Dennoch war die Idee der Tablet PCs nicht ganz vom Tisch. Die Idee, einen Computer ganz einfach mit der Hand oder einem Stift zu bedienen, ließ sich einfach nicht aus den Köpfen der Erfinder verbannen. So entwickelte Microsoft Anfang des Millenniums eine Tablet PC Erweiterung für Windows XP und verschiedene neue Gehäusebauformen für Tablet PCs. Die Idee der Tablet PCs ist wie jede andere technische Innovation jedoch immer neuen Veränderungen unterworfen. So haben sich in diesem Bereich interessante Neuerungen ergeben: Das iPad schließlich war eine neue Form des Tablet Computers mit einem festen Betriebssystem, dessen Schwerpunkt nicht auf der Verarbeitung von Dokumenten liegt, sondern auf dem Medienkonsum.
Ob das vielgepriesene iPad, dessen technische Perfektionierung übrigens noch aussteht, wirklich die Crème de la Crème ist, was Tablet PCs betrifft, muss jeder für sich entscheiden. Fest steht allerdings, dass der Markt eine Reihe von sehr viel preiswerteren Modellen bereithält, die ebenso für den Genuss von Videos, Musik und anderen Medien ausgerüstet sind.