Mitarbeiter richtig motivieren: Tipps für Vorgesetzte

Geld allein macht nicht glücklich. Diese Erkenntnis gilt nicht nur im Privaten, sondern auch für das Berufsleben. Sicher besitzt die Erzielung eines angemessenen Einkommens eine wichtige Bedeutung für die Leistungsbereitschaft, bei der Frage der Motivation steht das Gehalt aber oft nicht an erster Stelle. Anders Formuliert: das Gehalt ist zwar eine notwendige, aber keine hinreichende Bedingung für Arbeitszufriedenheit und Motivation. Und als einziger Anreiz reicht es keinesfalls aus. In der Personalführung müssen Vorgesetzte auf andere Motivatoren setzen.

Intrinsische Motivation entscheidend

Die moderne Psychologie und Verhaltensforschung hat sich eingehend mit dem Thema ‚Motivation‘ befasst. Die Erkenntnisse aus jahrelanger Forschung und zahlreichen Experimenten sind zum Teil überraschend, zum Teil aber auch nicht neu. Ein wichtiges Ergebnis ist, dass Motivation zum größten Teil von innen heraus kommt und nur bedingt beeinflussbar ist. Die sogenannte ‚intrinsische Motivation‘ zeigt sich umso stärker, je mehr die beruflichen Aufgaben auch mit den persönlichen Vorlieben und Stärken übereinstimmen. Vorgesetzte können wenig direkt tun, um intrinsische Motivation bei Mitarbeitern zu erreichen, sie muss vielmehr von ihnen selbst kommen. Vorgesetzte sind aber sehr wohl in der Lage, in dieser Hinsicht destruktiv zu wirken. Das zu vermeiden, ist eine ihrer wichtigsten Aufgaben.

Freiräume spornen an

Konkret bedeutet dies, optimale Bedingungen zu schaffen, in denen sich intrinsische Motivation am besten entfalten kann. Dazu gehört eine Aufgabenverteilung, die den Fähigkeiten und den Neigungen der Mitarbeiter am ehesten entspricht. Besonders wichtig sind Entscheidungsfreiräume. Nichts ist schlechter für Motivation, als ein von Überwachung und Kontrolle bestimmtes Arbeitsklima. Freiräume sind ein Leistungsansporn für Mitarbeiter und führen im Schnitt zu besseren Arbeitsergebnissen. Regelmäßige Mitarbeitergespräche (Tipps für die erfolgreiche Durchführung von Mitarbeitergesprächen erhalten Sie auf Sodexo-Motivation.de), in denen ein wertschätzendes Feedback erfolgt und Perspektiven für die Weiterentwicklung aufgezeigt werden, wirken ebenfalls motivationsfördernd. Demotivierend ist dagegen die Vermittlung des Eindrucks, dass Mitarbeiter in der Firma mehr geduldet als erwünscht seien.

Lob wirkt Wunder

Klassiker im positiven Umgang mit Mitarbeitern sind im Übrigen auch im modernen Arbeitsleben gefragt. Ein ehrliches Lob und offen ausgesprochene Anerkennung zeigen oft nachhaltigere Wirkung als eine Geldprämie oder sonstige trendige Incentives. Eine Redensart für Vorgesetzte, die motivieren wollen, empfiehlt sich heute sicher nicht mehr: Schweigen sei die höchste Form der Anerkennung.

 

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