Haarkur: zahme Strähnen statt störrischer Mähne

Gestresste Haare brauchen Entspannung. Da ist eine Haarkur genau das Richtige: Sie bringt Glanz, Geschmeidigkeit und Volumen. Die Haare lassen sich nach einer Haarkur wieder gut kämmen.

Als Haarkur wird ein intensives Haarpflegemittel bezeichnet, das nebenbei auch die Kopfhaut behandelt. Neben dem Begriff „Haarkur“ finden Käufer oft auch die Bezeichnung „Spülung“. Die Ausdrücke sind nicht geschützt, deswegen darf jeder Hersteller seine Produkte so nennen, wie er will. Die verschiedene Bezeichnung sagt wenig aus. Klassische Haarkuren werden zum Beispiel nach der Einwirkzeit ausgespült, genauso wie eine Spülung. Es gibt aber auch die sogenannten Leave-in-Produkte (werden nicht ausgespült), einige von denen werden einmassiert, die anderen aufgesprüht.

Haarkuren: so läuft es

Haarkuren sind schnell gemacht: Viele Produkte lassen die ganze Sache in drei Minuten erledigen. Eines haben alle Haarkuren gemeinsam: Mit ihrer Hilfe soll der Naturzustand der frisch nachgewachsenen Haare möglichst lange erhalten bleiben. Die aufgetragene Haarkur glättet die Oberfläche des Haares. Neben Glanz, Geschmeidigkeit, Kämmbarkeit und Volumen versprechen einige Hersteller auch Verjüngung und Revitalisierung. Das geht natürlich nicht, denn sobald die Haare aus der Kopfhaut wachsen, sind sie praktisch tot. Es bleibt nur die verhornte Eiweißsubstanz: das Keratin

Eine Haarkur soll nur auf gewaschenem Haar angewendet werden. Bei mittellangem Haar nimmt man eine haselnussgroße, bei langem Haar eine bis clementinengroße Menge Haarkur. Vorher sollen die Haare nur sanft frottiert, aber auf keinen Fall gerubbelt werden. Dann soll die Kur ins feuchte Haar einmassiert werden. Falls man Rinse-off-Produkte verwendet, soll man die empfohlene Einwirkzeit beachten und das Haar anschließend gründlich auswaschen. Die Wirkung kann intensiviert werden, indem man ein warmes Handtuch um den Kopf wickelt und es während der Einwirkzeit trägt. Die Haare sollten einmal pro Woche mit einer Haarkur verwöhnt werden, wenn man das Gefühl hat, dass die Haare angegriffen sind. Wöchentliche Kuren sind ebenso sinnvoll, wenn die Haare besonders strapaziert werden, wie zum Beispiel bei einem Sommerurlaub am Meer. Nach der Anwendung einer Haarkur sollte man den Hitzestress möglichst vermeiden. Am besten ist es, das Haar an der Luft zu trocknen. Benutzt man einen Föhn, dann höchstens auf niedriger Hitzestufe.

Laut Stiftung Warentest, muss eine gute Haarkur nicht teuer sein. Bereits für weniger als 1 Euro pro 100 ml gibt es „gute“ Produkte. Das Portal Haarcenter24 bietet noch mehr Infos zum Thema Haarkur.

Wenn Haarkuren nicht mehr helfen

Viel schlimmer als struppige Haare: Haarausfall. Gerade bei Männern ein sensibles Thema. Jeder dritte Mann leidet an Haarausfall. Meistens lautet die Diagnose Alopezie – genetisch bedingter Haarausfall. Ein Grund dafür ist eine Allergie der Kopfhaut gegen Dihydrotestosteron, ein Abbauprodrukt männlicher Hormone. Wer unter Haarausfall leidet, sollte unbedingt mit seinem Arzt darüber sprechen oder einen Dermatologen konsultieren. Es gibt bereits Medikamente gegen das Problem. Eine weitere Anlaufadresse für Leidgeplagte sind die Haarklinikken mit mehreren Standorten in Deutschland (mehr Infos hier: www.haarklinikken.de).

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