Viele Kapitalanleger sind durch die weltweite Finanzkrise verunsichert. Jeder möchte sein Vermögen vor Wertverlust schützen. Deshalb rückt – wie in allen Krisenzeiten – Gold als Anlage wieder in den Fokus. Die Kursprognosen sind noch immer optimistisch. Gegen die Investition in physisches Gold sprechen nicht alleine sehr hohe Transaktionsgebühren und die vorgeschriebene Mehrwertsteuer, aber auch das Problem eines sicheren Aufbewahrungsortes.
„Papiergold“ für Privatanleger
Für Privatanleger sind Anlagen in Wertpapieren, auch als „Papiergold“ bezeichnet, am besten geeignet. Dafür kommen in erster Linie in Betracht: Zertifikate, Fonds oder ein ETF. Durch diese Anlagen, die sich auf die Entwicklung des Goldpreises beziehen, ist es Käufern möglich einfach und günstig am Goldboom teilzuhaben. Zertifikate lohnen sich nur, wenn man die Preisentwicklung täglich verfolgen und auch kurzfristig reagieren kann. Zertifikate klingen sicher, aber sollte das emittierende Kreditinstitut zum Beispiel insolvent werden, droht ein Totalverlust.
Welche Zertifikate kann man empfehlen?
Zu empfehlen sind Zertifikate mit unbegrenzter Laufzeit, sogenannte Endloszertifikate. Das erspart dem Anleger am Laufzeitende den Neukauf. Neben einem breiten Spektrum an Zertifikaten gibt es noch die Anlage in ETF. Diese Exchange Traded Funds, also börsengehandelte Investmentfonds, investieren in der Regel in Goldminenaktien. Die Geldanlage in ETF ist als Sondervermögen auch bei einer Insolvenz der Fondsgesellschaft zu 100 Prozent geschützt. Das Risiko eines Totalverlustes, wie bei Zertifikaten, ist somit nicht gegeben. Die Wertentwicklung orientiert sich allerdings mehr an den Aktienmärkten als am Gold-Preis.
Ein Investment überwiegend in Gold ist nicht ratsam, da Gold seine Rendite ausschließlich aus dem Kursgewinn bezieht, was Gold zu einer sehr spekulativen Investition macht. Als Ergänzung und zur Risikoverteilung eines bestehenden Depots kann es Sinn machen. Speziell in Form von Wertpapieren wie Gold-Zertifikaten und Gold-ETF.