Die meisten Anleger verfolgen in den gegenwärtig schwierigen Zeiten an den Kapitalmärkten vor allem ein Ziel: Vermögen erhalten. Durch die Eurokrise und die dadurch ausgelösten inflationären Tendenzen bieten auch festverzinsliche Spareinlagen keinen vollumfänglichen Schutz vor einer Entwertung der Ersparnisse. Sachwerte – wie Aktien, Immobilien und Edelmetalle – können in dieser Situation eine sinnvolle Alternative darstellen.
Reale Verluste mit sicheren Anlageformen
Gegenwärtig liegt die Inflationsrate deutlich oberhalb der Zinsen. Die Sparer für sichere Anlageformen, wie zum Beispiel Festgelder oder deutsche Staatsanleihen, bekommen können. Dies führt im Ergebnis zu realen Verlusten. Allerdings darf nicht vergessen werden, dass diese Anlageformen durch den Einlagensicherungsfonds und staatliche Garantien vor einem Totalausfall geschützt sind. Dies kann sie für sehr sicherheitsbewusste Privatanleger dennoch attraktiv machen, die vor dem mit Sachwerten immer verbundenen Risiko zurückscheuen. Ein kompetenter Berater bei Banken sollte deswegen genau ermitteln, wie die Risikoneigung seines Kunden einzustufen ist, bevor er zu bestimmten Investments rät. Entscheidet man sich trotz der ungünstigen Zinsen für Spareinlagen, sollte man dabei möglichst kurze Bindungsfristen eingehen, um das Vermögen schnell umschichten zu können, sollte sich die Inflation weiter verschärfen.
Gewinnchancen und Verlustrisiken mit Realwerten
Viele Anleger ziehen es beim Vermögensmanagement vor, gezielt Risiken einzugehen, indem sie bewusst auf Sachwerte setzen. Hier haben sie im Gegensatz zu Spargeldern auf Konten bei deutschen Banken die Chance, von Wertsteigerungen zu profitieren. Einschlägige Untersuchungen haben ergeben, dass diese Strategie in der Vergangenheit tatsächlich oft erfolgreich war, zum Beispiel in den beiden Inflationsphasen der US-amerikanischen Wirtschaft in den 70er Jahren. Um das Risiko zu begrenzen, empfiehlt es sich dabei, nicht auf Einzelwerte, sondern eher auf Fonds zu setzen. Dies gilt sowohl für Aktien als auch für Edelmetalle und Immobilien. Darüber hinaus sollte jeder Privatanleger, der solche Fondsanteile erwirbt, deren Wertentwicklung laufend beobachten, um auf negative Notierungen notfalls schnell mit einem Verkauf reagieren zu können.
Risikostreuung und Flexibilität
Auch wenn die Situation an den internationalen Finanzmärkten ernst ist, besteht kein Grund zur Panik. Anleger sollten einen kühlen Kopf bewahren und sich vor jeder Entscheidung für eine Anlageform deren Chancen und Risiken vor Augen halten. Am sichersten schützt man sein Vermögen, indem man es auf verschiedenen Anlageklassen verteilt und sich nicht langfristig bindet. Weitere Informationen über Vermögensbildung in Krisenzeiten lesen Sie hier: Thomas Lloyd.
Werbung