Das große Krabbeln – was tun bei Schädlingsbefall

Selbst die beste Hygiene bietet keinen sicheren Schutz vor dem Eindringen von Schädlingen in Wohnungen und Häuser. Kleidermotten können leicht durch jedes geöffnete Fenster eindringen, während Lebensmittelschädlinge wie Kornkäfer, Lebensmittelmotten und Fruchtfliegen bei Einkäufen ungewollt in die Küche eingeschleppt werden. Viele Insekten bleiben unter Holzdielen versteckt und kommen mit Menschen faktisch nicht in Kontakt. Problematisch ist Ungeziefer, sobald die Hausbewohner es wahrnehmen.

Chemie ist zwar wirksam, aber gefährlich

Chemische Mittel zur Bekämpfung von Insekten und anderen Schädlingen sind durchaus wirksam. Sie töten jedoch nicht nur das unerwünschte Ungeziefer, sondern führen auch zu gesundheitlichen Belastungen bei den Hausbewohnern und ihren Haustieren. Das gilt nicht nur für stark giftige und mit strengen Anwendungsbestimmungen verbundene Insektensprays, sondern auch für langfristig Wirkstoffe abgebende Mittel wie Mottenkugeln. Viele ungebetene Hausgäste lassen sich wirksam mit Fallen statt mit Chemie bekämpfen, wobei vor allem Sexualduftstoffe zur Anwendung kommen. Gegen den Befall der Kleidung mit Mottenlarven hilft zum Beispiel das Waschen mit mindestens 60 Grad, sofern das Pflegeetikett diese Temperatur erlaubt. Kornkäfer lassen sich durch das Überbrühen mit heißem Wasser töten oder einfach mit dem Staubsauger aufnehmen. Der Kammerjäger vor Ort berät gerne in Fragen der Schädlingsbekämpfung.

Tierische Nützlinge verwenden

Die kleinen Schädlinge haben Fressfeinde. Spinnen sind als Schädlingsbekämpfer durchaus geeignet, stoßen aber vielfach auf Ablehnung und verursachen größeren Ekel als tatsächliches Ungeziefer. Ohnehin effektiver als Spinnentiere sind Schlupfwespen, wobei sich die jeweiligen Arten auf konkrete Schädlinge spezialisiert haben. Von Schädlingsbefall betroffene Wohnungsinhaber können Schlupfwespen leicht bestellen und anschließend zu den Nistplätzen der unerwünschten Krabbeltiere bringen. Die biologische Lösung ist nicht mit einer nachfolgenden Schlupfwespenplage verbunden, da die Helfer absterben, sobald sie nicht mehr genügend Nahrung finden. Voraussetzung für die erfolgreiche Schädlingsbekämpfung mittels Schlupfwespen ist angesichts ihrer Spezialisierung auf wenige Beutetiere, das eingedrungene Ungeziefer korrekt zu identifizieren. Bei Bettwanzen und Kakerlaken helfen Hausmittel wie Schlupfwespen nicht. Wer von diesen heimgesucht wird, findet Hilfe beim Kammerjäger vor Ort. Eine Auswahl von Kammerjägern finden Sie unter geprueft.de. Dieser hilft auch bei der Bestimmung des Befalls und weiß, welche Fallen statt der Chemie im Einzelfall helfen.

Einen erneuten Befall vermeiden

Zur Vermeidung eines erneuten Schädlingsbefalls sind weitere Maßnahmen erforderlich. Auch nicht sichtbar befallene, offen aufbewahrte Lebensmittel sollten weggeworfen werden. Als Schutz vor dem Eindringen von Motten in den Kleiderschrank sind Lavendelduft und Zedernholz geeigneter als Mottenkugeln, da sie keine Schadstoffe ausdünsten und somit für die Bewohner und ihre Haustiere ungefährlich sind.

 

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