Die Schuppenflechte, man nennt sie auch Psoriasis, gehört zu den häufigsten Hautkrankheiten: Fast jeder 40. Mensch in Deutschland ist früher oder später von dem Leiden betroffen. Typische Symptome sind rötliche, erhabene Stellen, die von silbrig-glänzenden Schuppen bedeckt sind. Die Intensität und die erkrankte Körperpartie können dabei stark variieren: Auch der Verlauf der Krankheit ist bei jedem Patienten anders. Meistens wechseln sich beschwerdefreie Perioden mit Zeiten ab, in denen die Schuppenflechte ganz plötzlich und heftig in Erscheinung tritt – Frauen und Männer leiden etwa gleich häufig an der Krankheit.
Bestätigung durch die Weltgesundheitsorganisation
Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat die Schuppenflechte im „Global report on psoriasis“ jetzt als schwerwiegendes Problem eingestuft, von dem weltweit etwa 100 Millionen Menschen betroffen sind. Gleichzeitig fordert sie Maßnahmen gegen die Diskriminierung der Erkrankten. Tatsächlich bringt eine Schuppenflechte für die Patienten nicht nur Hautprobleme mit sich: Neben physischen Schmerzen haben es die Betroffenen auch mit starken psychischen Belastungen zu tun. Vor allem, wenn die Krankheit im Gesicht auftritt und dadurch stark sichtbar ist, ziehen sich die Patienten häufig zurück und geraten zunehmend in die soziale Isolation. Die Lebensqualität von Schuppenflechte-Patienten ist damit stark eingeschränkt.
Die Symptome reduzieren durch gezielte Therapien und Eigeninitiative
Für die Behandlung einer Schuppenflechte stehen heute verschiedene Therapien zur Verfügung. Diese reichen je nach Schweregrad von äußerlich angewendeten Maßnahmen wie Cremes oder Lichttherapien bis hin zu Medikamenten wie Tabletten, Injektionen oder Infusionen. Alle Therapien haben eine möglichst langanhaltende Symptomfreiheit zum Ziel.
Endgültig heilbar ist eine Schuppenflechte leider nicht – Erkrankte können mit einem gesunden Lebenswandel jedoch auch selbst zu einer Verbesserung ihrer Lebenssituation beitragen. So sollten sie
- sich ausgewogen ernähren,
- möglichst nicht rauchen,
- Alkohol nur in Maßen zu sich nehmen,
- ihr Gewicht kontrollieren.
Salbenverbände können die Ablösung von Hautschuppen unterstützen. Eine Bestrahlung mit UV-Licht und Aufenthalte in der Sonne lindern die Symptome ebenfalls – das Gleiche gilt für Wasser-Salz-Bäder.
Bild: Thinkstock, 154182002, iStock, PAULandLARA
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