Stuttgart – Wenn Autofahrer auf Blitzeis treffen, gilt: «Kupplung treten, nicht hektisch lenken und sich auf die Situation nach dem Eis einstellen», rät Constantin Hack vom Auto Club Europa (ACE).
Denn oft ist nicht die gesamte Straße vereist, sondern zum Beispiel nur der äußere Bereich. «Wer dort kräftig bremst, dreht sich in der Regel auch, denn das innere Rad bremst, während das äußere keinen Grip hat.»
Zu dem tückischen Blitzeis kommt es, wenn sich Regen auf der Straße in Eis verwandelt. «Dafür muss der Boden entsprechend Minusgrade aufweisen, die Luft aber wärmer sein», so Hack. Dabei werde es spiegelglatt. «Für den Autofahrer ist es so gefährlich, weil es wirklich innerhalb von Sekunden zum «schwarzem Eis» kommt.»
Am Steuer könne man sich nicht wirklich darauf vorbereiten. Denn es ist kaum zu erkennen – und wenn, dann oft zu spät. «Auch das bordeigene Thermometer bringt wenig, da die Lufttemperatur ja über dem Gefrierpunkt liegt.»
Allerdings können auf dem Boden spiegelndes Scheinwerferlicht und die aufflackernde ESP-Kontrollleuchte Warnzeichen sein. «Wenn die jedoch anfängt zu leuchten, ist es unter Umständen schon zu spät», sagt Hack. Er rät, bei solchen Bedingungen möglichst vorsichtig und langsam zu fahren. Wenn die Wettervorschau schon vor Blitzeis warnt, sollten Autofahrer den Wagen am besten ganz stehenlassen.
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(dpa/tmn)