Die gesetzliche Rentenversicherung garantiert im Alter keinen ausreichenden Lebensstandard mehr. Wer im Ruhestand über angemessene Einkünfte verfügen will, sollte deshalb eine private Zusatzrente abschließen. Doch welche empfiehlt sich dafür, was gilt es zu beachten?
Zwischen Sicherheit und Rendite: Die optimale Strategie
Eine private Altersvorsorge gibt es in vielfältigen Formen: als Sparplan, als klassische Rentenversicherungen, als Kapitallebensversicherungen oder als fondsbasierte Policen zum Beispiel. Experten geben bei der Auswahl zwei wichtige Tipps. Erstens sollte es sich um ein Finanzprodukt handeln, das bis zum Tod eine Zusatzrente gewährleistet. Nur so sichern sich Vorsorgende umfassend ab. Zweitens sollte eine Altersvorsorge eine ansprechende Rendite zeigen, ohne dass Sparer ein zu großes Risiko eingehen. Jüngere Menschen sollten fondsbasierte Produkte vorziehen, da insbesondere Aktienmärkte überdurchschnittliche Erträge versprechen. Vor den üblichen Kursschwankungen sollte sich niemand ängstigen, über längere Zeiträume gleichen sich diese aus – insgesamt ergibt sich so eine attraktivere Rendite. Wer dagegen kurz vor der Rente steht, sollte sichere Produkte wie eine klassische Rentenversicherung vorziehen. Bei denen gibt es zwar eine vergleichsweise geringe Rendite, dafür müssen Vorsorgende keine kurzfristigen Kursrisiken befürchten. Erste hilfreiche Informationen hierzu erhalten Sie auch auf dem YouTube-Channel von Tecis.
Riester und Rürup: Staatliche Förderung sichern
Der Staat unterstützt die private Altersvorsorge in Form der Riester- und der Rürup-Rente. Zuschüsse sowie Steuervorteile erhöhen die finanzielle Attraktivität der Zusatzrente, Sparer sollten sie sich nicht entgehen lassen. Dazu müssen sie nur zum förderberechtigten Personenkreis zählen, der bei der Riester-Rente alle sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten umfasst. Zudem müssen sie ein entsprechend zertifiziertes Produkt vereinbaren, wobei sie in beiden Bereichen auf eine große Auswahl von klassischer Rentenversicherung bis zu fondsbasierten Policen treffen. Sollten beide Fördertypen infrage kommen, interessiert, welche sich mehr lohnt:
- Riester-Förderung: Diese zeichnet sich durch einen jährlichen Grundzuschuss von 154 Euro aus plus Zulagen für jedes Kind. Bis zu einem Betrag von 2.100 Euro lassen sich die Sparbeiträge zudem von der Steuer absetzen. Von diesem Typ profitieren vornehmlich Geringverdiener, Normalverdiener und Eltern.
- Rürup-Rente: Hier besteht der Vorteil ausschließlich in der steuerlichen Absetzbarkeit. Ab 2025 können Sparer jedes Jahr 20.000 Euro absetzen, bis dahin steigt die Summe jährlich bis auf dieses Niveau an. Diese Förderung empfiehlt sich für Gutverdiener. Außerdem eignet sie sich für sämtliche Selbstständige, da diese keinen Anspruch auf Riestern haben.
So früh wie möglich mit der Vorsorge beginnen
Die spätere Rente hängt nicht nur von der Rendite und der Förderhöhe ab. Zusätzlich kommt es auf die Anspardauer an. Wer bereits in jungen Jahren damit beginnt, spart einen höheren Betrag an und kann sich über den Zinseszinseffekt freuen. Frühe Vorsorge lohnt sich, auch wenn Jüngere zu Beginn nur geringe Summen einzahlen.
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