Rund 20.000 Menschen in Europa erkranken jährlich an Akne, Neurodermitis und Rosazea. Die Dunkelziffer dürfte noch weit darüber liegen. Ein schwacher Trost, wenn Sie selber von einer Hautkrankheit betroffen sind und Sie sich sprichwörtlich „nicht mehr wohl in Ihrer Haut fühlen“. Doch mit der richtigen Behandlung und Kosmetik können Sie die Krankheitssymptome wie starkes Jucken oder Brennen lindern und dafür sorgen, dass Hautkrankheiten schneller abheilen.
Bei Hauterkrankungen nicht abwarten, sondern aktiv handeln
Wenn Sie unter einer Hauterkrankung leiden, sollten Sie sofort aktiv werden, denn in der Entstehung lassen sich die meisten Krankheiten besser behandeln, als wenn sie schon chronisch geworden sind. Stellen Sie Veränderungen an Ihrer Haut fest, zögern Sie nicht und suchen Sie einen erfahrenen Dermatologen auf, der Ihre Hautkrankheit diagnostiziert. So wissen Sie sicher, unter welcher Krankheit Sie leiden und wie Sie die Symptome richtig behandeln.
Suchen Sie nach dem Auslöser der Krankheit. Bei Akne ist der Auslöser meist eine verstärkte Talgproduktion oder eine Bakterieninfektion. Neurodermitis kann durch eine Allergie entstehen, kann aber auch seelische Ursachen haben. Als Ursache der Rosazea wird eine Störung des Immunsystems vermutet, woran Bakterien und Haarbalgmilben beteiligt sind. Die Behandlung einer jeden Hautkrankheit sollte sich erst auf die Ursache der Krankheit beziehen. Schon kleine Veränderungen wie beispielsweise eine Ernährungsumstellung, andere Stoffe tragen, etwas weniger Stress oder ähnliche Maßnahmen, können bewirken, dass die Symptome schwächer werden oder vollkommen verschwinden.
Kranke Haut benötigt umsichtige Pflege
Die Kosmetik ist der wichtigste Bestandteil der Pflege von kranker Haut. Bei Neurodermitis ist beispielsweise regelmäßiges Eincremen wichtig, weil die erkrankten Hautstellen in der Regel extrem trocken sind, die Haut aber Feuchtigkeit braucht, um weniger anfällig gegen Entzündungen zu sein. Bei Rosazea sollte bei der Hautpflege auf Cremes verzichtet werden, die Duft- und Konservierungsstoffe enthalten. Die Cremes sollten ebenfalls nicht zu fetthaltig sein. Gute Erfolge wurden mitunter durch Gesichtsmassagen erreicht. Wenn Sie unter Akne leiden, sollten Sie die Eiterpickel keinesfalls ausdrücken, weil dies Entzündungen und Narbenbildung fördert. Lassen Sie sich das Gesicht in regelmäßigen Abständen in einem medizinischen Kosmetikstudio reinigen und verwenden Sie ausschließlich Kosmetikprodukte, die für die Behandlung der Krankheit vorgesehen sind. Bei schlimmen Fällen helfen Retinoide gegen Akne. Dabei handelt es sich um chemische Substanzen, die mit dem Vitamin A verwandt sind und die das Wachstum und die Reifung von Zellen reguliert. Cremes und Salben mit diesem Wirkstoff sind allerdings rezeptpflichtig.
Resignieren Sie nicht und bleiben Sie am Ball
Hautkrankheiten sind meist langjährige Begleiter. Deshalb sollten Sie die Hoffnung auf Genesung nicht gleich aufgeben, wenn eine bestimmte Behandlungsmethode nicht sofort anschlägt. Sie benötigen viel Geduld und dürfen Ihre Hautpflege auf keinen Fall vernachlässigen. Finden Sie mithilfe eines Hautarztes heraus, was Ihre Haut krankmacht und versuchen Sie die Ursachen bestmöglich zu beseitigen. Anschließend wählen Sie die richtige Kosmetik für die Hautpflege aus und wenden die Produkte täglich konsequent an.
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