Eine Krankheit, die viele betrifft – die Schuppenflechte

Eine Krankheit, die viele betrifft – die Schuppenflechte

Sie ist eine der häufigsten Hautkrankheiten überhaupt: Die Schuppenflechte oder auch Psoriasis betrifft nahezu jeden 40. Menschen in Deutschland irgendwann im Leben einmal. Sie zeigt sich in roten und erhabenen Hautpartien, die mit silbrig schimmernden Schuppen bedeckt sind: Das Ausmaß und die betroffenen Bereiche können dabei sehr stark variieren. Auch der Verlauf der chronisch-entzündlichen Erkrankung stellt sich immer wieder anders dar: So gibt es Perioden, die völlig ohne Beschwerden ablaufen und Zeiten, in denen die Symptome plötzlich besonders heftig in Erscheinung treten. Frauen sind von der Krankheit in etwa gleich oft betroffen wie Männer.

Immer wieder sind Stress und psychische Probleme die Auslöser für eine Schuppenflechte. Noch mehr Leidensdruck erwächst den Betroffenen durch das als sehr unansehnlich empfundene Erscheinungsbild der Haut – vor allem, wenn sich die erkrankten Bereiche an gut sichtbaren Stellen im Gesicht, den Händen oder auf der Kopfhaut befinden. Nicht selten werden Psoriasis-Patienten von ihrer Umwelt gemieden, weil andere aus Unwissen fürchten, sich mit der Krankheit anzustecken.

Gespräche helfen

Der ganz normale Alltag mit einer Schuppenflechte ist manchmal nicht einfach – wie bei jeder Erkrankung, die auch äußerlich in Erscheinung tritt, kann auch die Psoriasis im Umgang mit anderen Menschen zu schwierigen Situationen führen. Am besten ist es in solchen Fällen, so offen wie möglich mit der Krankheit umzugehen und das Gespräch zu suchen. Eine Aussage wie „Ich habe Schuppenflechte – die Krankheit ist jedoch nicht ansteckend“ kann alle Unsicherheiten beseitigen und den Umgang miteinander spontan erleichtern. Auch sichtbare Symptome sollten ab jetzt kein Thema mehr sein.

Sorgen mit anderen teilen

Häufig durchleben Schuppenflechte-Patienten auch dunkle Tage, an denen sie sich am liebsten in ihr Schneckenhaus zurückziehen und niemanden mehr sehen möchten. Das bringt allerdings gar nichts: Besser ist es, sich Freunden, der Familie oder anderen Nahestehenden zu öffnen und über die eigenen Gefühle zu sprechen. Auch der behandelnde Arzt oder spezielle Selbsthilfegruppen bieten sich jederzeit als Ansprechpartner an. Betroffene sollten so weit wie möglich und ohne Einschränkungen am ganz normalen Leben teilnehmen.


Bild: Thinkstock, 511326691, iStock, Rodd100

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