Finanzen: Riester Rente

Die Riester Rente gehört nach wie vor zu den beliebtesten Möglichkeiten, wenn es darum geht, die gesetzliche Altersvorsorge durch freiwillige Rentenmodelle zu erweitern.

 

Staatliche Förderung für die Rente

Auch wenn die aktuellen Zahlen zur Riester Rente noch immer nicht den offiziellen Erartungen an das Vorsorgemodell entsprechen, bietet die Riester Rente insbesondere durch ihre staatliche Förderung eine der sichersten Möglichkeiten, das Altersalär deutlich und nachhaltig aufzubessern.
Interessant ist die Riester Rente insbesondere für rentenversicherungspflichtige Beschäftigte und Selbständige mit Rentenversicherungspflicht. Gefördert wird das Sparmodell durch besondere Berücksichtigung in der Einkommenssteuer und durch staatliche Zulagen. Als privat finanzierte Rentenform gehört sie neben Banksparplänen und Investmentfonds zur 3. Säule der Altervorsorge. In der Ansparphase ist die Riester Rente pfändungssicher und wird auch bei Hartz-IV-Empfängern nicht zum Vermögen gerechnet.

Wo kann man eine Riester Rente abschliessen?

Der Abschluss einer Riester Rente läuft unabhängig von der gesetzlichen Rentenversicherung. Wer sich für eine Riester Rente entscheidet, kann diese bei einem Versicherer abschließen. Wichtig dabei ist, dass das ausgewählte Versicherungsunternehmen zum Abschluss der so genannten Riester Verträge zertifiziert sein muss.
Die Leistungen der Riester Rente unterscheiden sich entsprechend der Vertragsgestaltung. Bei allen Varianten gleich ist die Gewährung einer lebenslangen Rente zusätzlich zum gesetzlichen Rentenanspruch. Je nach gewähltem Vertragsumfang kommen Garantieleistungen oder Todesfallzahlungen dazu. Vor dem Abschluss eines Riester Renten Vertrages sind die genaue Information über Ansparleistungen, staatliche Förderung, mögliche Verzinsung und die verschiedenen Auszahlungsmodelle unerlässlich.

Die Anlageform „Wohnriester“

Eine besondere Form der Riester Rente ist die als Wohnriester bezeichnete Anlageform. Wer Wohneigentum zur eigenen Altervorsorge erwirbt, kann die staatliche Förderung bei entsprechendem Vertragabschluss schon mit einrechnen. Die Bedingungen für den Abschluss dieser Wohnriester Rentensicherung sind vor allem die Lage der zu erwerbenden Immobilie im Inland, der Erwerb zu eigenen Wohnzwecken und ein Herstellungs- oder Anschaffungsdatum nach 2007. Damit können Interessenten einen mehrfachen Effekt sichern. Zum einen fallen nach dem Erwerb und Bezug der Immobilie bisherige Mietkosten weg, zum anderen wird das eigene Portfolio im Rentenalter auch nicht weiter durch Mietzahlungen belastet.

Grundvoraussetzung Riesterrente

Bedingung für die staatliche Förderung der Riester Rente ist ein anteilmäßiges Ansparen des sozialversicherungspflichtigen Einkommens. Derzeit liegt dieser Anteil bei vier Prozent. Wird weniger in die Riester Rente investiert, verringert sich entsprechend auch die staatliche Förderung.
Die staatliche Förderung der Riester Rente ist sehr attraktiv. Besonders Familien mit Kindern profitieren von hohen staatlichen Zulagen. Hier beträgt der Anteil der staatlichen Förderung bei durchschnittlichem Jahreseinkommen bis zur Hälfte des gesamten Sparbeitrages. Damit gehört die Riester Rente auch im Jahr 2009 zu den attraktivsten Formen der privaten Altersvorsorge für abhängig Beschäftigte und sozialversicherungspflichtige Selbständige.

Vergleichen lohnt sich – Altersvorsorge durch Riester

Bei der Auswahl der persönlichen Riester Rente lohnt sich ein Vergleich der verschiedenen Anbieter durchaus. Besonders die unterschiedlichen Renditen, die auf die eingezahlten Beiträge gewährt werden können, machen den Unterschied aus. Wichtig zu wissen ist aber auch, dass ein Verlust von eingezahlten Beiträgen per Gesetz ausgeschlossen ist. In jedem Fall erhält der Riester Versicherte im Versicherungsfall mindestens den eingezahlten Betrag als Versicherungsleistung ausbezahlt. Bei günstigem Verlauf kommen entsprechende Zinserträge dazu, die die monatliche Rentenleistung durchaus günstig beeinflussen.
Wer mit dem derzeitigen Vertragsanbieter seiner Riester Rente nicht mehr zufrieden ist, hat auch die Möglichkeit, dass Versicherungsunternehmen zu wechseln. Allerdings muss dann auch mit Verlusten durch die Bearbeitungskosten des Vertragswechsels gerechnet werden.