Neurodermitis ist eine entzündliche Erkrankung der Haut, die vorwiegend Kinder, immer häufiger jedoch auch Erwachsene betrifft. Sie macht sich durch rötliche, schuppende Hautstellen bemerkbar, die unerträglich stark jucken. Wo die Ursachen für diese Hautkrankheit liegen und wie man die Symptome effektiv lindern kann, erfahren Sie in diesem Ratgeber.
Ursachen und Risikofaktoren
Nach neuesten Erkenntnissen ist das Zusammenspiel von äußeren Faktoren und erblicher Veranlagung für die Entstehung von Neurodermitis verantwortlich. Das Immunsystem reagiert überschießend auf verschiedene Reize aus der Umwelt, so zum Beispiel auf Hitze, Kälte, Pollen und Schadstoffe in der Luft oder der Kleidung. Auch bestimmte Lebensmittel können dazu führen, dass das Immunsystem aus dem Gleichgewicht gerät. Wer dem unerträglichen Jucken nachgibt und kratzt, verschlimmert die Situation nur noch weiter, sodass ein Teufelskreis entsteht, aus dem Betroffene nur schwer wieder entkommen. Auch Faktoren, die die Haut austrocknen, etwa übertriebenes Waschen oder Heizungsluft, können den Zustand der Haut negativ beeinflussen. Nicht zuletzt spielen Stress und emotionale Belastungen eine große Rolle: Neurodermitiker berichten immer wieder, dass seelische Konflikte und anhaltender Stress die Rötungen und den Juckreiz verstärken.
Grundlagen der Therapie
Ein wichtiger Baustein der Therapie sollte darin bestehen, den Juckreiz zu lindern. Neurodermitis bei Erwachsenen wird oftmals mit Kortison behandelt – bei Kindern sollte dieser Wirkstoff, der reich an Nebenwirkungen ist, besser nicht angewandt werden. Bäder, denen etwas Salz aus dem Toten Meer hinzugefügt wurde, können Betroffenen jeden Alters für einige Stunden Linderung bringen. Juckende, trockene Haut im Gesicht hingegen kann gut mit einer feuchtigkeitsspendenden Maske behandelt werden. Bewährt haben sich zum Beispiel Masken mit Heilerde, Aloe Vera oder Kamille – mehr Infos hier. Darüber hinaus ist es wichtig, den eigenen Körper genau zu beobachten, um herauszufinden, welche Faktoren für Krankheitsschübe verantwortlich sind. Nahrungsmittel wie Milch, Eier oder Nüsse stehen hier ebenso im Verdacht wie Blütenpollen, Tierhaare, Duftstoffe und der Kot von Hausstaubmilben.
Den Alltag mit Neurodermitis erleichtern
Neurodermitis ist nicht heilbar. Die Symptome können jedoch wirkungsvoll gelindert werden, um den Alltag mit der Erkrankung zu erleichtern und die Lebensqualität zu erhöhen. Eine ausgewogene, allergenarme Ernährung ist dabei ebenso wichtig wie die richtige Hautpflege und ein gutes Stressmanagement.
IMG: Thinkstock, Hemera, Choon boon Ng
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