Viele spielen irgendwann mit dem Gedanken, sich mit einer kreativen Idee oder einer revolutionären Idee selbstständig zu machen. Jedoch ist dieser Schritt in die Selbstständigkeit und – hoffentlich – in die finanzielle Unabhängigkeit einer, der besonderer Vorbereitung bedarf und niemals unüberlegt getan werden sollte. Besonders zu beachten sind dabei die folgenden Punkte:
Geschäftsidee
Sie ist logischerweise die Grundlage einer jeden Firma, sie kann revolutionär oder einfach ganz normal sein.
Jedoch sollte man auch hier ganz sicher gehen, dass das scheinbar revolutionäre (Produktions-) Verfahren nicht etwa patentrechtlich geschützt ist und dass es keine allzu große, das ganze im Endeffekt unrentabel machende Beschränkungen gelten.
Planung
Eigentlich das Wichtigste bei einer Firma ist es, sich nicht ins kalte Wasser zu stürzen. Intensive Planung und Kalkulation kann den Ausschlag zu roten oder schwarzen Zahlen – wenn nicht sogar zur Gründung oder Aufgabe der Idee – sein. Womöglich muss man sogar Schulden aufnehmen und gerade so etwas sollte man nicht wagen, wenn man nicht selbst einen detaillierten Plan vom Schuldenabbau hat. Sonst kommen schnell hohe Zinsen und vielleicht sogar das absolute Aus auf den hoffnungsvollen Gründer zu.
Einfache Kalkulationen kann man sich auch selbst schreiben und errechnen. Wenn jedoch die Bank etwas solches nicht akzeptiert oder die eigenen kalkulatorischen Fähigkeiten nicht sehr belastbar sind, hilft der Weg zum Unternehmensberater.
Namensfindung
Dieser Punkt klingt erst einmal ziemlich banal, jedoch ist die Wichtigkeit desselbigen nicht zu unterschätzen!
Das erste, was ihre potenziellen Kunden von ihrem Unternehmen sehen ist (solange es kein Ladenlokal gibt) der Name. Dementsprechend sollte er einerseits aussagekräftig, andererseits auch nicht rein deskriptiv sein, er muss beim Kunden Interesse wecken. Wenn die Ideen bei der Namensfindung ausbleiben, helfen im Normalfall gerne Verwandte oder Freunde bei ihrem Schritt in die Selbstständigkeit. Des weiteren gibt es viele Online-Tools, die Unterstützung bei diesem Punkt bieten.
Rechtsform
Selbstverständlich ist glänzender Erfolg der neuen Firma nur wünschenswert. Aber auch die beste Planung kann z.B. durch Insolvenz von Parnerunternehmen o.ä. die eigene Firma leiden. Da ist es gut, die Haftung auszuschließen.
Die bekanntesten deutschen Rechtsformen sind die folgenden:
- GbR – Die Gesellschaft bürgerlichen Rechts ist nicht haftungsbeschränkt – die Gesellschafter haften vollständig – geregelt im BGB
- OHG – Im Endeffekt eine GbR mit größerem Handelsvolumen
- GmbH – Haftung nur bis 25.000EUR, die bei Gründung gezahlt wurden
- UG (mbh) – die Unternehmergesellschaft (mbh) ist für „unsichere Gründungen“ das Beste – auch wenn sie keine Kredite aufnehmen wollen. Im Endeffekt wie eine GmbH, nur sie zahlen immer 25% ihres Gewinns – bis sie 25.000EUR erreicht haben und eine „echte“ GmbG
- AG – Es werden Anteile ausgegeben. Es gibt viele Eigentümer, die regelmäßig wechseln können
- KG – nur ein Gesellschafter haftet. Oft verknüpft mit GmbH (oder UG (mbh)) als Kommanditeur